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Sonntag, 12. Mai 2013

ICH - DER IGEL

der igel - schadstoff induziert vergiftungserkrankt

meine geschichte mal aus einer anderen perspektive gesehen. verzeiht die rechtschreibfehler. kopiert wenn ihr nicht alles auf einmal lesen könnt und teilt es in häppchen auf. vielleicht erkennt sich ja ein teil von euch darin wieder, andere aber wissen, ich habe meine eigene geschichte ganz für mich allein. die können ja auch einfach mal erzählen (ich empfehle in word zu schreiben und dann hier nur abzuspeichern was kopiert wurde).
 

Erinaceus  Europaeus  –  Claudia Weidt-Goldmann

 

Gewidmet meiner Familie, meinen Kindern, vor allem aber denen, die mich begleiten und mich annehmen wie ich bin. Mit besonderem, dankbaren Gedenken an alle, die mir auf diesem Weg helfend und schützend zur Seite stehen. In Liebe für meine Verstorbenen Seelen, die mich noch immer in Liebe begleiten und mir raten, und denen, die meinem Leben noch folgen als warme, nahe, aufgeweckte Menschen, nicht zu vergessen alle Betroffenen die vor mir waren und nach mir sein werden und die mit mir sind.

 

In besonderer Liebe aber denke ich bei dieser Widmung an Rolf, Stefan, meine Eltern, meine Kinder, meine mich begleitenden Ärzte, Professoren und pflegenden, sowie lehrenden Menschen und vor allem an die, die mich immer berührenden und zugleich mich selbst wachsen lassenden Seelenfreunde Helga, Helena, Irene, Anita, Susanne, Thomas, meine geliehene kroatische und rumänische Familie sowie insbesondere Aida und Klaus.

 

Als ich ein Kind war, wurde ich von Ärzten gefragt, die hinter meiner rezidivierenden, arthritiden Colitis Ulcerosa Urticam (wiederkehrendes Dickdarmbluten mit rheumatischen und allergischen Anteilen) etwas Psychisches vermuteten, welches Tier ich wohl sein könnte, wenn ich mir vorstellen würde, eines von der Welt mir aussuchen zu können.

 

Damals antwortete ich ganz spontan, dass ich ein Spatz und ein Igel sei. Auf die Frage warum ich mich gerade als Igel und als Spatz fühle, wusste ich genau, dass ich dieses so zu beschreiben hatte:

 

„Ein Spatz bin ich, weil ich fliegen kann, weil ich lustig bin, weil ich frech und doch auch lieb bin und weil ich mich mit allen anderen Tieren vertrage und gern mit ihnen zusammen bin und ein schönes, gemütliches und warmes Nest habe mit meiner Familie. Aber ich fühle mich immer mehr wie ein Igel, seit dem ich krank bin und immer größer werde und nicht mehr wie ein Spatz leben kann durch meine Krankheit.

 

Ein Igel ist ein kleines, sehr niedliches Tier. Es hat ein liebes Gesicht und jeder möchte es gern in seinem Garten haben. Es wird gefüttert und darf trotzdem frei im Garten herumlaufen. Es frisst das Ungeziefer und hat wenige Feinde. Wenn es doch jemand angreift, dann rollt es sich zusammen, stellt seine Stacheln auf und kann nicht verletzt werden. Ein Igel macht vieles allein, aber wenn er eine Familie hat, ist er mit dieser zusammen. Seine Kinder werden von ihm beschützt, wenn er über die Straße läuft. 

 

Manchmal streuen Menschen Gift und der Igel muss dann auch sterben, obwohl das Gift für andere Tiere gedacht ist. Eine Gefahr sind auch die Autos, die ihn platt fahren. Ich weiß, dass dann der Igel Mann kommt und bei seiner Igel Frau bleibt, weil er sie gern hat und die Kinder schützen möchte. Dann werden alle platt gefahren und niemand muss allein übrig bleiben. Das ist sehr traurig, aber auch schön, weil keiner um den anderen Igel Angst haben, oder wegen ihm weinen muss, denn alle sind jetzt im Igel Himmel und leben da glücklich zusammen ohne Gift und Autos. Der Igel ist ein starkes und kluges Tier, auch wenn er so klein und putzig aussieht. 

 

Ich glaube, ein Igel hat es in seinem langen Winterschlaf warm und gemütlich. Dann erholt er sich von der Familie und von den Dingen die ihm Angst machen, die er aber nicht verändern kann. Er deckt sich dann mit Blättern und Erde zu und träumt von dem neuen, schönen Leben im nächsten Jahr mit viel Sonnenschein. Genau so fühle ich mich auch. Ich bin klein und meine Freunde und Mama und Papa haben mich lieb. Viele sagen, ich sehe ganz dünn und schwach aus, aber ich bin ganz stark, denn ich will gesund werden und nach Hause kommen. Ich möchte mit meinen Freunden spielen, weil ich sie vermisse. Ich werde zwar nicht tot gefahren oder vergiftet, aber ich bin krank und muss viele Medikamente und Spritzen bekommen und Untersuchungen machen lassen, die mir Angst und Schmerzen machen, weil doch nichts hilft und vieles manchmal danach noch schlimmer ist. Meine Mama und mein Papa haben auch Angst um mich und bleiben bei mir. Sie würden auch bei mir sein, wenn ich sterben muss. 

 

Ein Igel hat immer auch Ungeziefer was ihn juckt und plagt, aber nicht von ihm verschwindet. Deswegen wollen manchen den Igel nicht anfassen. Bei mir ist dieses Ungeziefer das, was mich krank macht und die Menschen, die mich nicht mehr besuchen können, weil sie Angst vor meiner Krankheit haben oder vor dem Krankenhaus, sind die, die auch dem putzigen Igel nicht zu nah kommen wollen. 

 

Aber ich habe auch Stacheln. Wenn ich nicht mehr will, dass man das alles mit mir macht, dann weine ich oder schimpfe mit den Menschen, die mir nicht helfen. Manchmal bin ich böse ohne es zu wollen und das ist wie Stacheln ausfahren, weil ich nicht gebissen oder getreten werden möchte. Dabei wäre es einfacher, ich bräuchte die Stacheln nicht ausfahren und wir würden alle einfach mehr aufpassen. Dann bräuchte sich keiner wehtun und allein sein. Meine Stacheln sind auch meine Bücher und meine Gedanken. Wenn ich die Bücher lese, dann denke ich nicht mehr so viel an das was mich traurig macht, oder an das, was mir weh tut.  

 

In meinen Gedanken oder beim Träumen überlege ich mir vorher, wie das neue Jahr so schön warm und gemütlich wird und ich im Garten mit meiner Familie lebe und vielleicht einen Igel füttern und streicheln kann. Wenn ich in meinem Bett bin, ist das mein Inselnest, dann kugel ich mich auch wie ein Igel zusammen und möchte nur noch schlafen. Dann hab ich auch keine Kraft mehr wie der Igel im Winter und ruhe mich aus und denke mir dann, wie schön es im nächsten Jahr ist, wenn ich gesund bin, die Sonne scheint und ich wieder in die Schule zu meinen Freunden darf. oder wenn ich bei Mama und Papa wieder gesund zuhause wohnen kann und nicht mehr im Krankenhaus und dort alles nur erzählt bekomme, was in der Schule war. Hier im Krankenhaus habe ich nur den Mond, die Sterne, die Sonne, den Dr. Bockemühl und Dr. Göbel und meine Lieblingsschwester als Freunde zum erzählen und die Menschen, die draußen auf der Straße herumlaufen und mich nicht hören, weil sie so weit weg sind wie Mama und Papa, die mich auch nicht immer besuchen kommen können, weil ich doch im Isolierzimmer liegen muss. Meine Krankheit kennt keiner so richtig, aber mich kennt ja auch keiner so richtig. Ich glaube, den Igel kennt auch keiner so richtig, weil er ja mal spitz und mal weich, mal frech und mal putzig ist.

 

Damals kam bei dieser psychischen Untersuchung heraus, dass ich für mein Alter trotz monatelanger Fehlzeiten in der Schule zu intelligent wäre, ein intaktes Elternhaus habe, wahrscheinlich kurz vor der Pubertät stehe und keinerlei psychischen Probleme habe, bis auf die Tatsache, dass die Zeit der vielen, überlangen Krankenhaus Aufenthalte ein einschneidendes Erlebnis für mich sind und ich deswegen vielleicht zu freundlich und angepasst bin.

 

Heute weiß ich, meine Colitis und deren Begleitsymptome in Form von anderen scheinbaren Krankheiten ist nicht psychisch bedingt entstanden, sondern durch Schadstoffe in der Umwelt. Das akzeptieren heute auch alle Ärzte.

 

Dann verlor ich zwei Kinder in Schwangerschaften, ohne dass pathologisch ein Defekt an den Kindern zu erkennen war. Lediglich die Plazenta hatte sich durch Schadstoffanreicherungen gelöst und das Kind jeweils nicht richtig versorgt. Was von Mutter und Vater gegeben wurde, war klinisch vorher gesund. Meine beiden später geborenen, gesunden Kinder habe ich nur mit Liegen und Medikamenten zur Welt gebracht, allerdings glaube ich heute zu wissen, weil mein Leben sich durch Trennung von Schadstoffen durch Umzug und Trennung durch Seelenmüll von dem falschen Mann, der den oxydativen Stress sicherlich noch zusätzlich angekurbelt hat, habe ich es geschafft, schadstoffarm diese Menschlein zu gebären.

 

Wieder fragten mich psychologische Ärzte später, als ich Ängste entwickelte, Sprachstörungen und Gedächtnislücken, Höhenangst und Schweißausbrüche, Blutungen aus Nase und Blase, ohne ersichtlichen Grund, was ich mir vorstellte, für ein Tier in dieser Situation zu sein, weil man glaubte, auch diese Symptome seien ein Syndrom oder Depression und Magersucht und sei ursächlich psychisch durch mein traumatisches Erleben in Krankenhäusern zu finden.

 

Auf diese merkwürdige Diagnose antwortete ich wieder sehr spontan: Ich? Ein Igel! – Obwohl ich da gern reißender Drache gewesen wäre, denn ich hätte diese ignoranten Menschen gern von mir fern gehalten und mit meinem Feuer verschreckt, damit sie mich in Ruhe lassen, weil ich spürte, wie albern diese Diagnosen waren und mir keine Hilfe brachten, eher noch Verschlechterung in allen Belangen meines Seins. Ich als Drache lebte in einer anderen Welt als diese Glücksritter, die mir den Gar ausmachen wollten für ein bisschen Ruhm und Ehre, der ihnen aber nicht gebührte. Höchstens ganz wenigen, die mich begleiteten und auf den richtigen Therapieweg brachten und die wissen um meine Dankbarkeit und ihren Ruhm, aber sie dürfen es nicht sagen oder zeigen, denn sie würden von Regierung und Wirtschaft vor allem von Chemie- und Pharmalobby zermalmt. Ich aber gebe ihnen als Dank meine Liebe und meine Guten Gedanken und wenn ich könnte, würde ich auch eine Königstochter oder entsprechend dem Geschlecht auch einen Königssohn für sie als Dank kredenzen. 

 

Die erfragte Definition für einen Igel war aber schon leicht abgewandelt in mir als Bild, weil ich vielleicht ahnte, was in mir vorging, ohne dass diese wissentlich oder unwissentlich fehlerhaft diagnostizierenden Ärzte diese Tatsache wirklich erkannten oder erkennen wollten (durften?!?). oder weil ich eben nun das Leben auf eine andere Weise mit mehr Erfahrung sah und lebte, eben mehr auf das Wesentliche eingeschränkt, darauf fokussierend und sensibel im ursprünglichen Sinne instinktiv und intuitiv erfassend.

 

„Ein Igel ist ein Tier, das klein und doch stark erscheint und für sich lebt aber die Familie braucht. Es kämpft täglich ums Überleben und verzweifelt, wenn ein Teil seiner Familie ums Leben kommt. Der Igel braucht sehr viel Futter und Freiheit, doch beides scheint er nicht mehr zu haben, denn er kann außer im Schutz von Hecken und Zäunen des Gartens und einer hoffentlich freundlichen Familie, die diese künstliche Natur besitzt, unbekümmert sein Igel Leben führen. 

 

Außerhalb dieser Grenzen erwartet ihn der Tod, denn Autos und Gifte lassen ihn nicht überleben. Umweltschadstoffe vergiften ihn, oder er sucht sich Futter, das vergiftet ist und muss ebenso qualvoll sterben. Ich fühle mich wie ein Igel weil ich auch klein und zerbrechlich, verwundbar und kaputt-bar bin, aber ich bin auch stark, stachelig, kämpfe ums Überleben und weiß meine Familie um mich herum, die mich begleitet und stärkt, für die ich lebe. Jedoch weiß ich ebenso, dass ich allein für mich kämpfen muss. Die Unterstützung im Garten ist für mich die Familie, der Schutzschild des Zaunes und der Hecke ist für mich das Wissen, mit dem ich mich vor der Dummheit und Oberflächlichkeit der Welt ablenke und schütze.“

 

Heute weiß ich, meine Kinder sind nicht durch psychische Traumata verloren gegangen, sondern weil Schadstoffe meinen Körper und somit alles neue Leben in mir vernichtet haben. Nach langen Untersuchungen und Versuchen hat man festgestellt, dass die Magersucht keine ist, die Depressionen auch keine ist, die Blutungen wohl manipuliert worden sind, weil man sie sich nicht erklären kann, sie aber da sind, ohne Zeichen allerdings von Manipulation und anderen Einflüssen. Aber das steht auf einem anderen Blatt, denn herauszufinden, warum diese Symptome trotzdem da sind, als diese Krankheiten atypisch zwar in ihren Untersuchungswerten und Parametern, oder neudeutsch auch gern als „nicht den Leitlinien entsprechend einzuordnen sind“, aber dennoch sehr wohl auch diagnostiziert werden, darf oder kann in diesem Staat nicht angegangen werden. 

 

Das alles wissen heute auch alle Ärzte, nicht alle akzeptieren es. Wenige davon haben den Mut, trotzdem etwas zu tun, weil sie um diese Probleme wissen und uns Betroffenen nicht allein lassen. Auf diese Weise finden sich Menschen zusammen, die aus dem Leben gerissen werden durch Schadstoffe und in einem Boot wie Galeerensklaven aneinander gekettet sind durch Machtmonopole und Informationsdeckelung. Die einen auf der gebenden Seite als Helfer und Unterstützer, die anderen auf der nehmenden Seite als Betroffene und Suchende und doch geben und nehmen diese Menschen in gleichem Maße, denn sie schöpfen aus dieser scheinbaren Zweckgemeinschaft und somit Symbiose die Tatsachen Trost, Hoffnung, Freiheit, Kraft, Mut, Wissen, Liebe, Überlebenswillen, Courage, Glaube, Kommunikation, Kreativität und Gemeinschaft.

 

Vor wenigen Jahren fing ich an, aus einer scheinbaren Grippe heraus nie wieder richtig gesund zu werden. Schlaf wurde mehr, Müdigkeit wurde mehr, Erschöpfung wurde mehr, Übelkeit wurde mehr. Ich hatte weder Hunger auf Leben, noch auf Sexualität. Mein Leben wurde schmerzhaft, meine Gefühle und Gedanken tiefer, Sensibilität für Gerüche, Geschmack, Gehör, Gefühl, kurz für die Sinne wurde extremer. Mal konnte ich besser hören, schmecken, sehen, fühlen, mal konnte ich nur wie extrem kurzsichtig, trotz ausgleichender Brille, nichts mehr richtig erkennen, und nichts mehr richtig schmecken, hören, fühlen. 

 

Mit der Zeit aus unerfindlichem Grund zu jeder Zeit wurden die Haut und die Gliedmaßen taub oder funktionierten nicht richtig oder nur mit großer Mühe und Zittern. 

 

Dann konnte ich mal nicht sprechen, dann mal nicht laufen, die Worte und Gedanken fehlten mir im Kopf, die Konzentration ließ nach. Ich fühlte mich mal wie ein Tiger im Käfig, nervös und voller Tatendrang, dann wieder wie eine Maus, klein, panisch und verletzlich. Ich wurde sichtlich an Gewicht und Leben weniger. 

 

Die Haut fing an Knoten und Blasen zu bilden, juckte extrem. Die Haare wurden innerhalb kürzester Zeit grau und fielen an manchen Tagen extrem aus. Hunger auf Nahrung und Sexualität kamen und gingen und waren ebenfalls extrem vorhanden oder eben nicht vorhanden, genau wie die Stimmungen und die Persönlichkeitsveränderungen in diesen Phasen. 

 

Manchmal kam mir das Leben in Sekunden wie Stunden vor, oder wie ein langer Tunnel, in dem ich mit einem Zug durchrauschte, auf das Leben draußen horchend und sehend, dieses aufnehmend, doch in einem anderen Tempo. Ich konnte mich nicht mehr dem Leben dort draußen außerhalb meines Zuges anpassen und hatte das Gefühl, alles rauscht an mir vorbei, ich sitze im falschen Film und habe zusätzlich Nebel in meinem Kopf. 

 

Gewichte schienen sich durch Kraftlosigkeit und Erschöpfung um das 1000 fache zu verändern: Alles war extrem schwer, aber auch extrem erschöpfend und anstrengend, sowie mit Schmerz behaftet. Einen Kaffeelöffel zu heben erschien mir wie einen Sack Zement zu heben. Von einem Zimmer zum anderen zu laufen war wie einen Marathonlauf in einer extrem kurzen, heißen Zeit zu schaffen und erschöpft und müde am Ziel zusammen zu brechen.

 

Ein drittes Mal fragten mich psychologische Ärzte wegen dieser Zustände, was für ein Tier ich mir vorstellen könne, zu sein? Man behauptete, diese Symptome wären alle eingebildet, die Untersuchungen ergäben nichts, außer erhöhten Leberwerten, die wiederum durch Punktion auf Medikamenten- und Schadstoff-Vergiftung hinwiesen, nichts aber mit diesen Symptomen zu tun hätten. Die Medizin sei so weit fortgeschritten, dass man beurteilen könne, dass eben nichts Organisches vorliegen könne, sondern nur etwas rein Psychisches.  - Mir selbst kam die Medizin in diesem Moment sehr veraltet vor, denn die alte Frage nach dem Tier in mir hat sich bis zu diesem Zeitpunkt scheinbar nicht wirklich weiter entwickelt, trotzdem man wusste, dass die Antwort auf diese alte Frage im Ergebnis nie das gewünschte Resultat der psychischen Störung erbrachte. Aber einen Versuch war es ja Wert, in einer neuen Zeit mit neuen Ärzten noch einmal neu und modernisiert zu fragen, wie denn das Tier in mir aussieht und welche Eigenschaften es hat, denn so würde wenigstens die Wirtschaft der Psychologie und Pharmakologie angekurbelt, den Krankenkassen und deren involvierten Institutionen wurde Arbeit verschafft und es würde schon etwas im Ergebnis herauskommen, was man irgendwie benennen kann oder in die Leitlinien zwängen konnte. Und wenn nicht, dann wäre das erforschte Nichts ja auch ein Ergebnis und führt zwangsläufig zur Einbildung, weil es neben den Leitlinien leider keine anderen Möglichkeiten mehr gibt. Scheuklappendenken ist eben modern und wirtschaftlich sehr clever durchdacht.

 

Diesmal erinnerte ich mich an meine vorherigen Ausführungen über den Igel. Ich sann nach und stellte fest: 

 

„Ich bin heute eigentlich ein Igel. Doch ich verändere mich auch, wie mein Zustand in der realen Welt. Manchmal bin ich auch ein Adler, ein Büffel, ein Uhu, eine Schildkröte oder ein Wolf. Das kommt ganz darauf an, in welcher gesundheitlichen Verfassung ich gerade bin, oder in welcher Lebens- oder gesundheitlichen Leidenssituation.

 

Ein Igel bin ich, wenn ich diese angeblich nicht vorhandene Vergiftungserkrankung spüre und erlebe. Dann bin ich die Claudia, die sich einigelt, die Stacheln ausfährt, empfindlich ist, vorsichtig und ungeduldig aber eigentlich doch nur lieb und gemütlich und kuschelig durchs Leben stapfen möchte, um in Freiheit und Natur mit Mensch und Tier im Einklang zu leben. In meinem stacheligen Schutzkleid als Igel bin ich dann meist im Winterschlaf und fahre meinen Organismus herunter, versuche mir irgendwie die Wärme zum Überleben zu erhalten. Dann kann ich mit den Stacheln verletzen und nur die an mich lassen, die mich füttern und pflegen, die gut zu mir sind oder die mich sogar in dieser Situation beschützen und um diese Situation wissen. 

 

Alle anderen möchte ich ebenso an mich heran lassen, möchte sie kennenlernen, beschützen und mit ihnen leben, doch sie akzeptieren nicht, dass ich ein Igel bin, der seinen eigenen Weg geht, um zu überleben und doch die Familie im Hintergrund als Heimat und Hafen empfindet, die ihr das wichtigste im Leben ist. 

 

Sie wollen, dass ich meine Igel Persönlichkeit aus ihren Augen mit ihren Erfahrungen und Informationen sehe und aufgebe und wie sie Schlange bin oder Wolf im Schafspelz mit Hang zum schlauen, listigen Fuchs mich entwickle. Diese Chimären aber sind nicht in meiner Natur: Ich weiß, dass ich ein Igel bin und gut! Die Menschen, die dabei den ignoranten Arzt noch als Berufung in sich tragen, können höchstens akzeptieren, dass die Leistung, die sie durch meine Symptome erbringen, in Igel-Leistungen oder Nicht-Igel-Leistungen aufspalten lassen und sie versuchen kategorisch, einzuschachteln, zu katalogisieren und abzuhandeln.  - Ich hoffe nur, dass sie dabei nicht selbst einmal durch die Schadstoffe dieser Welt zum Igel Dasein verdonnert werden, obwohl sie die Haut eines anderen Tieres in sich tragen. Jedoch wäre ein neues Betätigungsfeld für mich, als die um die Möglichkeit der lukrativen Arbeit gebrachten Betroffenen zu erkennen, denn ich könnte diese Chimären ja dann unterstützen und für sie da sein, wenn sie als Außenseiter und Randgruppen verzweifeln, weil weder Zeit noch Nahrung, geschweige denn Umwelt zu ihnen passt, denn die Felljacke eines anderen Tieres mit Gewalt und gegen den eigenen Willen übergestreift zu bekommen ist oft ein schweres Schicksalslos, dieses zu (er-)tragen und ein täglicher Überlebenskampf.

 

Wenn ich ein Büffel bin, dann bin ich die Claudia, die sich stark fühlt, die alles nieder rennt, um mit Ihresgleichen zu grünen, satten Wiesen zu laufen, die Claudia, die Freiheit und Natur in sich spürt. Ich renne auch alles um was mich stört oder was mir schadet. Ich weiß um meine Kraft und spiele sie doch nicht aus, es sei denn, ich werde gereizt. Ich kenne meinen Weg, weil er in mir und in meinem Urwissen durch die Nahrung, die mich zu meiner Ursubstanz, der Mutter Erde verbindet, verankert ist seit Generationen. Deshalb kann ich mich im Streit mit einem anderen Tier um dieses Wissen auch nicht zurück nehmen. Ich will niemandem schaden, doch ich muss laufen, laufen, laufen, damit ich mein Leben wieder im saftigen, satten Land in Ruhe verbringen kann und dem verdorrten Land und Wissen somit entfliehen kann. Dieses Laufen im Verbund meiner Familie und der gleichen Art ist für mich gelebte Liebe und Wissen.

 

Als Adler fühle ich mich, wenn ich wachsam sein muss. Ich beobachte die Menschen, sehe von oben auf ihre Welt und auf ihr Leben und versuche die Welt zu verstehen. Dann sehe ich das Gute und das Schlechte, die Dummheit und die Weisheit, dann fällt mir auf, dass alles sich bewegt, verzahnt ist, eines vom anderen abhängig ist und ein Miteinander nur möglich ist, wenn jeder für sich nach seinen Möglichkeiten und Talenten jedoch alle zusammen als Ganzes sich dem Rhythmus von Tag und Nacht oder von Leben und Tod, dem Projekt des Tages anpassen und alles vertrauensvoll fließen lassen. Dann nur hat alles einen Sinn und eine Funktion.

 

Dann sehe ich noch, dass es Krieg und Frieden gibt, Chaos und Ordnung, Heiligkeit und Scheinheiligkeit, Wichtiges und Unwichtiges, Manipulation und Desillusion, genauso wie Wissen und Freude um die wirklich wichtigen, oftmals kleinen aber wesentlichen Dinge. Dann sehe ich aus der Vogelperspektive, dass es Jing und Jang gibt oder einfach ausgedrückt, die Polarität beherrscht das Leben. Dann spüre ich, wie wichtig es ist von hier oben die Welt zu betrachten, um unten auf der Welt zu überleben. Dann weiß ich, dass ich mich dem Rhythmus der Polarität vertrauensvoll angleichen muss, damit ich das, was ich im Extremen brauche und suche auch erhalten kann, dafür aber nicht alles auf der Welt an Annehmlichkeiten und Schönem automatisch für mich in Anspruch nehmen kann, weil das Ungleichgewicht, das Extrem des Guten dann bei mir einziehen würde und mich zerreißen würde. 

 

Ich weiß dann ganz tief in mir auf diesen Flügen der geistigen Freiheit beeindruckt erfahrend, dass Traum und Wirklichkeit zwar dicht beieinander liegen und die Grenzen überschreitbar sind, so wie oben und unten, rechts und links, gesund und krank keine wirklichen Abgrenzungen kennen und die Linien verschwimmen und ineinander über gehen und die Gerade nicht wirklich ein Ende hat. 

 

Wichtig ist dabei dann für mich die Erkenntnis, dass ich mit diesen Beobachtungen fürs Leben wieder Kraft und Frohsinn schöpfe im Geist, der ansonsten durch Hilflosigkeit und Ohnmacht, durch Schmerz und Beeinträchtigung gelähmt ist und einzuschlafen droht. Dann spüre ich mein Potenzial an Kreativität, an Willen und auch an innerer Kraft wieder. Dann bin ich mir auch tief in mir sicher, dass es gut ist, die Liebe, das Leben, die Menschen so intensiv in mir zu spüren, damit ich die Krankheit, das Böse an sich, besser verkrafte. Dann ist es auch nur natürlich und logisch, wenn ich die Extreme in meinem Leben so überfliege und ansehe, dass genau das mein Leben auch ausmacht: Je extremer das Böse, umso extremer auch das Gute, was mir begegnet und mich begleitet: Anders möchte ich dann nicht leben wollen, denn auf die tiefen Gefühle der Liebe, die starken emotionalen Eindrücke der Kreativität und der Lebenskraft und Optimismus sowie des Traumes, aber auch die Situationen in denen ich oft stecke durch diese Extremerlebnisse, sind die Quelle meines Antriebs für mein Sein! 

 

Verzicht würde vielleicht bedeuten, keine Extreme mehr, auch auf gesundheitlicher Ebene und Schmerzen an sich, aber dann würde ich nicht diese extreme Liebe für das Leben und die Welt mit all ihren Bewohnern spüren dürfen. Das wäre für mich wie ein kleines Stück des Todes. Somit erkenne ich Dankbarkeit selbst für den emotional schwierigsten Teil meines Lebens den ich als Motor zur Entwicklung nun erkenne: Schmerz und Verlust.

 

Wenn ich ein Uhu bin, dann bin ich die, zu der man kommt, um mir zuzuhören. Dann erzähle ich aus meinem Leben, aus meinen Erfahrungen, von allem, was mich ausmacht und was in mir ist. Wie eine Oma ihren Enkeln oder die Eltern durch Geschichten das Leben erklären und verständlicher machen wollen. Dann versuche ich diese Weisheit weiterzugeben. Ich fühle mich dann als Wissen in Person und Mutter der Menschen, die mich empfangen und in sich aufnehmen. Dann spüre ich mich sehr positiv und lichtbringend, ja brückenbauend, rund und harmonisch in mir ruhend, kraftvoll und beschwingt, als würde ich von der allumfassenden Kraft die wir im christlichen Sinne Gott nennen, getragen. 

 

Ich habe eine Brille auf, wie die meisten Uhus in Märchen, genau wie im Leben, weil ich durch viel Gesehenes und Erlesenes zwar kurzsichtig für das, was oberflächlich oder weit weg ist, bin, in der Nähe alles scharf und gut erkenne, aber durch diese Brille als Hilfsmittel auch das andere verstehen und den Sinn darin erfassen will. Das Hilfsmittel Brille dient in diesem Falle Claudia und dem Uhu Claudia als Instrument des Erkennens, aber auch als Instrument der Fokussierung. 

 

Wenn ich der weise Uhu bin, dann bin ich gern im Alleingang tätig, fühle mich erhöht, auch wenn ich nicht arrogant bin, fühle mich berufen, auch wenn es nicht mein Beruf ist, auch wenn Hunderte vor mir sitzen und meine Erfahrung mit mir teilen wollen, scheine ich isoliert doch nicht einsam. Meine Zuhörerschaft sind meine Leser, meine Freunde, meine ebenfalls Schadstoff induzierten Vergiftungserkrankten, die mit mir in einem Boot oder in diesem Falle in einem Wald sitzen und sich vor der Dunkelheit ängstigen. Sie suchen meine Nähe, um aus meinem Leben zu lernen, zu verstehen und zu erkennen, dass der Mond sein Licht auf unsere Lichtung wirft. Dass ich angestrahlt von ihm selbst einfach nur ein Vogel bin, ein Geschöpf, das wie jeder einzelne Beobachter und Zuhörer nur überleben möchte und als dieses Geschöpf habe ich die Gabe, das Mondlicht zu nützen, dass andere aus Angst nicht mehr sehen, um die Welt in hellem Licht erscheinen zu lassen, damit niemand mehr Angst hat und die Welt wieder erkennt und auf ihr sicher steht. Der Uhu wird sie alle über die Brücke führen in einen Wald, der nicht verseucht und vergiftet ist, er wird für sie die dunkle Nacht durchfliegen und sicher machen, er wird mit seinen Augen für sie sehen und mit seinem Wissen für sie lehren, die Welt so anzunehmen, wie sie ist, auch eingeschränkt und in Grenzen oder mit Beeinträchtigungen kann sie dann als trotzdem neu und schön betrachtet werden. 

 

Ich als Uhu möchte, dass alle Zuhörenden gesund und aufgeklärt in die neue Welt fliegen mit wachen Sinnen. Ich möchte auch, dass dieser Umzug dann einen Sinn hat und das Lehren ebenso, denn ich lehre als Uhu, weil ich möchte, dass die Opfer der Einsamkeit in der Nacht und dem daraus resultierendem erwachenden Erkennen und Mut, bereit sind, selbst neues für andere zu erkunden und dieses dann zu lehren. Ich möchte, dass mein Tun auf diese Weise Früchte trägt und in jedem einzelnen so verankert ist, dass er es für sich stimmig angepasst übernimmt und achtsam nun für sich selbst umsetzt, um für sich selbst dann auch wieder besser leben und sorgen zu können. 

 

In der neuen, guten, gesunden Welt möchte ich dann nur noch schöne Geschichten erzählen von früher, wo die Zeit noch durch Gefahren und Abenteuer geprägt war und die durch meine Erzählungen dann wie die Märchen von Heute einfach erzieherisch und fantasievoll zu Kreativität und zum Träumen anregen, denn das sind die Schlüssel für Glaube und Hoffnung.

 

Ein Wolf bin ich, wenn ich treu bin, wenn ich achtsam bin, wenn ich im Rudel lebe, wenn ich mit der Natur verbunden bin, wenn ich spielen darf und gleichzeitig erwachsen sein muss. Ein Wolf bin ich immer dann, wenn ich das eine sein muss und das andere sein darf, was immer es ist oder mich ausmacht. Ein Wolf bin ich, wenn ich mich auf der Erde nützlich mache und mich mit ihr verbinde. Ein Wolf bin ich, wenn ich die Welt erkunde und doch mit ihr vertraut bin und sie annehme aber auch verteidige. Ein Wolf bin ich wenn ich Claudia bin, aber auch wenn ich die verschiedenen Rollen des Lebens ausfüllen muss, die die Anforderungen und Aufgaben des Tages an mich stellen. Ein Wolf jagt und reißt nur wenn er hungrig ist und nicht wahl- und ziellos oder ohne Grund und wird gejagt und erschossen, wenn die Welt zu habgierig ist und ohne Sinn und Verstand, um sich zu bereichern und die Alleinherrschaft anstrebt.

 

Die Schildkröte ist ähnlich wie der Igel mit einer Schutzfunktion des Panzers umgeben. Sie kann sich verstecken und hat doch Kopf und Beine zum Denken und Handeln. Die Schildkröte vereinigt die Weisheit der Eule und das Alter der Menschheit, die Verletzlichkeit und Sensibilität des Igels und dessen Schutzinstrumente. Die Schildkröte bewegt sich scheinbar träge und doch ist sie ein funktionierendes, wunderbares die Evolution lang überlebendes Geschöpf. Nur wehe, es dreht sie einer um, dann stirbt sie qualvoll. Genau wie wir Betroffenen qualvoll sterben müssen, wenn man uns mit Duftstoffen, Pestiziden, Chemtrails, Pharmaartikeln und überbordender Chemie den Boden unter den Füßen weg reißt und uns die Luft zum Atmen, das Wasser zum Trinken, die Nahrung zum Essen verseucht. Quälender Massenmord auf Raten!

 

Wenn ich mich in dem Symbol der Schildkröte sehe, dann bin ich diese, wenn ich aus allen Teilen der Claudia sowie aus allen Schutztieren, die mich in Gedanken ausmachen und gleichzeitig begleiten, ein einziges Tier machen möchte, weil ich im Außen dann auch nicht nur einfach Claudia sein kann, sondern mich das Leben und die Liebe, die Gesundheit und die Ohnmacht, die Hilflosigkeit und der Mut, der Optimismus und die Traurigkeit, der Gesang in mir und der Rhythmus um mich herum und in mir selbst, mich sonst zerreißen würden. 

 

Dann fahre ich manchmal den Kopf ein und die Beinchen und bin beschützt durch mein Panzer-Nest, durch meine Familie und durch meine Freunde. Doch ich höre und fühle die Welt noch immer und bin stets bereit, blitzschnell aus dem Panzer zu schießen und zuzubeißen. Aber auch einfach dann mich wieder aus meinem Panzer-Nest ausfahre mit allen Gliedern und meinem Geist und die Welt gemütlich und neu angehe zu erleben und in mir aufzunehmen. 

 

Heute weiß ich, dass ich diese Extreme in mir erkennen, annehmen, verstehen und vereinen muss, weil Schadstoffe meine Nerven, Sinne und Organe sowie die mich erhaltende Biochemie durcheinander bringen, aus dem Gleichgewicht gleiten lassen und vor allem oft auch schon mich in meinen Bewegungen und im Denken blockieren und schlimmstenfalls schädigen und vernichten. 

 

Jetzt ist mir klar, dass die vielen Symptome, Krankheiten, Extreme, Veränderungen alle so facettenreich aus einer Ursache herrühren: Der Vergiftung der Menschheit mit Extremen, in diesem Fall der Chemie und der Macht- und Geldgeilheit. Wenn ich dieses erkenne, habe ich die Möglichkeit, mich vor diesem oberflächlichen Einheitsbrei, dem Weichspülprogramm der angeblich geistigen Elite zu schützen. Dann kann ich trotz Kraftlosigkeit Mut fassen, weil mein Geist funktioniert und ich ihn selbstbewusst beschützen muss vor Manipulation und Gift. Denn in einem gesunden Geist wohnt ein gesunder Mensch. Dann spüre ich, dass ich trotz dieser Vergiftungen einen Filter in mir habe, der mich erkennen lässt, dass ich durch meine Sensibilität und die gesundheitlich gesetzten Stopps viel gesünder, bewusster und besser lebe als die vermeintlich Großen dieser Welt. Dann fühle ich mich gut, denn ich bin ethisch sauber und kann in den Spiegel sehen. Ich lasse mich nicht durch Angst und Repressalien klein machen. Ich zeige mich nackt, wie Gott mich schuf, mache „tabula rasa“ und decke meine letzte Hirnwindung auch noch frei, denn dann kann jeder sehen, dass ich nur Mensch bin und die, die anderes sehen wollen, können mir, wie im Märchen, Kaiserkleider oder Bettelmann Kleidung andichten. – Ein sinnvoller Nebeneffekt ist, dass man einer nackten Frau nicht in die Tasche packen kann. Folglich ist bei mir von Sektierern und Quacksalbern nichts zu holen und ich werde in Ruhe gelassen.

 

Ich bin zwar durch die Nacktheit angreifbar, aber ich bin durch diese Nacktheit auch einfach nur Claudia. Das aber ist für mich das ehrlichste, einfachste und schönste an Erkenntnis, wenn andere das sehen und sich an meinem puren Sein erfreuen oder aber auch einfach nur ausruhen können. Oder ich selbst das frei leben kann, ohne mich in Rollen von anderen drängen zu lassen. Ich werde mit allen Macken und Fehlern, mit allen Problemen und Dummheiten angenommen, und darf die Weisheit, die Schönheit, die Vollkommenheit auf diese Weise still in mir tragen, ohne dabei großspurig oder arrogant zu wirken.

 

Dass ich eine Schildkröte sein darf, bedeutet in diesem Falle, dass dieses Tier mit allen seinen zusammenfassenden und somit mich betreffenden Eigenschaften für mich die Vereinigung von Glaube, Liebe, Hoffnung in allen Tiersymboliken ist: 

 

Das größte aber ist die Liebe und die ist bei mir durch die Familie, durch die begleitenden Freunde und sogar durch meine Tiere in der Realität im Übermaß vorhanden.“

 

Leider haben das in ähnlicher Weise nur wenige Freunde für meine Person erkannt und noch weniger Ärzte (eben die, die noch hinter Wissen-Schafft und Ethik im ursprünglich gedachten Sinn handeln und wach, offen und oft selbstlos helfend agieren), doch mein Leben, meine Liebe und mein Verstand wissen, dass heute die Schadstoffe dieser Welt meine Lebensqualität beinträchtigen und mich blockieren und zerstören wollen. Deshalb ist mein Kampf ums Überleben für mich ein tägliches Brot geworden, dass ich allerdings angenommen habe ohne Zorn, doch mit Enttäuschung über die, die diese Misere der Vergiftung täglich aufs Neue bewusst oder unbewusst herauf beschwören.

 

Ich bin sicher, wenn die Welt dieses erkennt, dieses nackte sich hingeben, um etwas zu empfangen, dieses opfern, um geschenkt zu bekommen. Diese extremen Veränderungen und Ereignisse bereit sein, anzunehmen, bedeutet auch achtsam zu werden, verstehen zu wollen, zu lernen um zu lehren, sich zu entwickeln und Entwicklung und Wachstum zu schaffen. 

 

Fehler, Probleme, Zerstörendes, Krankes und Chaos sind dazu da, um daraus ein angenehmes Leben, Gesundheit der Umwelt und deren Bewohner ebenso erwachsen zu lassen, sowie das Normalisieren der Sinne, Mächte und der Extreme entstehen zu lassen und somit Ordnung und Gesundung an Körper, Geist und Seele nach meinem Sinn in mir und um mich herum zu schaffen. Ob dieses alles im Hier und Jetzt noch geschieht, vermag ich nicht vorherzusagen. Doch meine Hoffnung, meine Träume und meine so gewonnene Erkenntnis sind der Antrieb dazu, diese Welt hier und jetzt, täglich zu verändern und mich darin zu ergießen, bis dass alles wieder im Gleichgewicht, im Lot und in Harmonie ist. 

 

So wie der Same des Mannes im Ei der Frau seinen Platz in der Gebärmutter findet, um mit der Nahrung und Liebe sich in ein neues Geschöpf zu verwandeln, sehe ich diese Entwicklung. 

 

Der Streit, die Odyssee, die Ärgernisse zu diesem Ziel sind mit purem Sex zwar ein schmackhafter und erregender Reiseproviant mit dem Faktor Lustgewinnung, doch jeder weiß, dass der Spaß und die Geilheit beim Sex nur dazu gedacht sind, dass wir uns recht oft, recht facettenreich, ohne Verstand gehen lassen und lieben, um uns ohne Gedanken treiben zu lassen und den sekundenlangen Höhepunkt des Orgasmus jeder auf seine Art erlebend zu genießen und um uns fruchtbar fortzupflanzen in der Erdenzeit, um die Spezies Mensch zu erhalten. 

 

Jeder weiß, dass ein Sinnieren, ein Eruieren während dieses Geschlechtsaktes nur Blockaden oder Lusterschlaffung schafft. Das aber ist nicht vorgesehen im Kreislauf der Natur, der nur durch die Mutation „Denkender Mensch“ durchbrochen wurde. Dieser vermeintlich intelligente Mutationsausbruch aber war fatal, denn dieses extreme Entwickeln des Geistes hat bewirkt, dass der Mensch sein Ego vor allem anderen Leben instinktiv noch sehr tierisch voranstellt, doch sich selbst gleichsam gottesähnlich erhöhend und wichtig in die Welt aus seiner Sicht auch gern als Nabel der Welt bezeichnend, stellt. 

 

Dieses Extrem hat alle anderen Extreme schneeballartig mit sich gerissen und schaffte den Nährboden für Egoismus, Konkurrenz, Macht- und Geldgeilheit, diese Basis für diese vergiftete Atmosphäre und Welt.  - Wären wir doch nur dabei geblieben, uns wie die Tiere zu ernähren, zu leben und vor allem frei und ungezwungen zeitlos zu lieben, wir würden weitaus bescheidener und glücklicher, vor allem aber gesünder mehr vom Leben haben. Vielleicht viel kürzer in der Zeitspanne des Lebens bis zum Tod als heute bedacht, aber sicherlich lustvoller und sinnlicher, tierischer und intuitiver, ganz bestimmt aber sinnvoller im Kreislauf der Natur angepasst und überlebenswerter als heute mit der Lebensqualität des Seins gesegnet.

 

Ich bin in Liebe für die, die mich begleiten, in Hoffnung für die, die es noch nicht verstehen und ich bin im Glauben fest verwurzelt, um die Kraft zu erleben, die in uns allen und in allen Dingen steckt, um alles im Guten und in Liebe und Frieden enden zu lassen, um den Kreislauf des Lebens zu verstehen und annehmen zu können und damit zufrieden zur Ruhe zu kommen.

 

Claudia Weidt-Goldmann, Breuna-Wettesingen, 10.06.2010

 

 

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